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UK – Unterstützte Kommunikation

Unterstützte Kommunikation (UK)

Autorin: B. Poser

Was ist UK?

Es gibt Menschen, die in ihrer Kommunikation beeinträchtigt sind. Für diese Menschen werden individuelle Maßnahmen für eine bessere Verständigung und mehr Mitbestimmung im Alltag entwickelt.

Kommunikation ist mehr als Sprechen.

Durch den Einsatz von Ritualen, Gebärden, Objekten, grafischen Symbolen oder technischen Hilfen wird die natürliche Art zu sprechen ergänzt und unterstützt. (vgl. Fortbildungsmappe v. ISAAC; International Society for Augmentative and Alternative Communication)

Ziel der Unterstützten Kommunikation ist es an unserer Schule, nicht und kaum bzw. schwer verständlich sprechenden Schülerinnen und Schülern eine möglichst selbstständige und fortschreitende Kommunikation zu ermöglichen.

Es gibt bei uns viele Schülerinnen und Schüler, die durch den Einsatz von UK besser verstehen und verstanden werden. UK beinhaltet eine im Schulalltag immanente Förderung. Diese wird durch körpereigene Kommunikationsformen, wie Gestik, Mimik und Gebärden, externe Kommunikationshilfen, wie Bildkarten, Tasten und Talker aber auch spezielle Kommunikationsmethoden gefördert.

Dabei können die Lehrerinnen und Lehrer der Schule einen Materialpool spezieller Geräte wie Tasten mit Sprachausgabe und einfachen Talkern zur individuellen Förderung der Schüler nutzen. Außerdem wird ein einheitliches Gebärdenvokabular der Deutschen Gebärdensprache (DGS) angewandt.

Jede Kommunikationsform hat Vor- und Nachteile; so können nicht eingeweihte Personen Gebärden nicht entschlüsseln, ein Talker wird lieber nicht im Schwimmbad genutzt. Daher wird eine möglichst multimodale Förderung angestrebt. Damit ist gemeint, dass die Schülerinnen und Schüler lernen auf verschiedene Art und Weise unterstützt zu kommunizieren.

Es gibt auch die Möglichkeit, dass für Schülerinnen und Schüler individuell Material für die Unterstützte Kommunikation über die Krankenkasse beantragt wird. Dann kann es zu Hause und zur Förderung in der Schule genutzt werden.

Dafür wird in der Regel das Beraterteam für Unterstützte Kommunikation der Schule angesprochen, welches in Zusammenarbeit mit der Schülerin/ dem Schüler, den Eltern, der Klassenlehrerin/ dem Klassenlehrer, Therapeutinnen/ Therapeuten und Hilfsmittelfirmen zusammen ein oder mehrere geeignete Materialien zur Beantragung der Kostenübernahme bei der Krankenkasse ermitteln.

Das Kollegium wird außerdem bei Bedarf von Multiplikatoren für Unterstützte Kommunikation aus eigenem Kreis beraten und unterstützt. Dies kann unter anderem die individuelle Diagnostik mit entsprechendem Förderplan, die Umsetzung im Schulalltag und die Unterstützung bei der Bereitstellung von Materialien beinhalten.

Genaueres zu Grundlagen, Methodik und Diagnostik der Kommunikationsförderung an unserer Schule finden Sie im Schulprogramm auf der Homepage (Punkt 2.2.8 folgend).

Zusätzlich können Sie gerne auch das Beraterteam der Schule ansprechen.

Erstellt von am 18. Februar 2016